Gruppengröße: Mittel (bis 15 Personen)
Format: Sonstiges
Handlungsfelder: Gesundheit, Wohnen, Wohnumfeld, Öffentlicher Raum, Austausch, Vernetzung und Kooperation, Versorgung, Prävention
Zugangsweg: Digital
Dauer: weniger als 1 Tag
Methode eignet sich besonders für …
…die Identifikation der sozialen Wirklichkeiten und der Lebenswelten der Bewohner*innen eines Stadtteils.
Einsatzmöglichkeiten
Die Stadtteilerkundung ist ein Verfahren zur Beobachtung der sozialen Wirklichkeit und der Lebenswelten der Bewohner*innen eines Stadtteils/ Sozialraums, dass von den Fachkräften der Sozialen Arbeit oder Akteur*innen vor Ort selbst durchgeführt wird.
Beschreibung der Methode
Bei der Stadtteilerkundung werden Eindrücke und Wahrnehmungen aus dem Stadtteil/Sozialraum gesammelt. Nach Deinet und Krisch (vgl. ebd. 2009) verfolgen Sozialarbeiter*innen bei Stadtteilerkundungen das Ziel, möglichst viele Eindrücke von Lebenslagen und Lebenswelten der Bewohner*innen des Stadtteils zu sammeln, um die unterschiedlichen sozialen und ökologischen Qualitäten von Orten wahrzunehmen.
Die ethnografische Haltung des sozialräumlichen Blicks unterstützt Fachkräfte darin, den Stadtteil/Sozialraum “mit neuen Augen” zu beobachten, in dem sie möglicherweise schon länger arbeiten.
Besonders für neue Kolleg*innen sind Stadtteilbegehungen gute Möglichkeiten, den Stadtteil/Sozialraum kennen zu lernen.
Weiterführende Literatur und interessante Links
Methode verfasst von Oertel, Nadja (2022).
Ulrich Deinet, Richard Krisch: Stadtteilbegehung. In: sozialraum.de (1) Ausgabe 1/2009. URL: /www.sozialraum.de/, Datum des Zugriffs: 02.03.2022.
Früchtel, F; Budde,W.; Cyprian, G. (2013): Sozialer Raum und Soziale Arbeit. Fieldbook: Methoden und Techniken. 3 überarbeitete Auflage. Wiesbaden: Springer VS.
Foto: pixabay.com